"regenbogenprojekt". point alpha   1990 –1992 konzipiert . geplant . umgesetzt:

  zentrale (ge)denkstätte der deutschen wiedervereinigung                               bildungsstätte zum themenbereich: demokratie + "leben im grenzbereich"   grenzmuseum . gestaltete kunst-grenz-landschaft                                             grenzübergreifendes-regenbogen-kunstwerk von josef knecht

1990 - heute

 "regenbogenprojekt" 
         - point alpha -              point alpha stiftung

"wir beschäftigen uns mit unserer freiheit und mit unserer verantwortung uns und den anderen gegenüber. wir fragen, ob wir frei sind, und wir fragen, ob wir verantwortung für uns und für die anderen übernehmen und zuweisen können oder nicht können. und wir suchen nach Lösungen, die uns diese Fragen beantworten. wir tun dies, weil freiheit und verantwortung zu unserem menschsein gehören" 

iiris morad . potsdam 2013 .  aus ihrer dissertation zur erlangung des doktorgrades der philosophie . philosophische  fakultät er universität potsdam . 2013 . S.6 . https://publishup.uni-potsdam.de/opus4-ubp/frontdoor/deliver/index/docId/6686/file/morad_diss.pdf

wer waren + sind wir ?

1990 - heute . wir sind die initiatoren + mitarbeiter/innen + unterstützer/innen + befürworter/innen + fördernde menschen + mutmacher/innen des ersten trägervereins "regenbogenprojekt" e.v.
unsere konzeptionelle arbeit war vorbereitend und ermöglichte die heutige, nicht mehr wegzudenkende, wesentliche, gedenk- und bildungsstätte point alpha, der gleichnamigen point alpha stiftung. 

danken und angedenken möchte wir auch im nachhinein nochmals, den vielen menschen, die unser damaliges vorhaben, das "regenbogenprojekt", nachhaltig unterstützt haben. viele von ihnen sind mittlerweile verstorben. stellvertretend möchte ich auch denen dank aussprechen, welche hier nicht genannt werden, selbstlose unterstützer und unterstützerinnen: bundesvermögensamt herr acker . frau dr. adeneck . mdb + mdpv des europarates und der westeuropäischen union wilfried böhm . thüringer ministerium für wissenschaft und kunst staatssekretär dr. brans . mitarbeiterin des "regenbogenprojekt" e.v. silke bubbel . ministerrat der deutschen demokratischen republik - minister für abrüstung und verteidigung  rainer eppelmann . rat der gemeinde wiesenfeld - bürgermeister busch . frau chlouba . mitarbeiterin des "regenbogenprojekt" e.v. angelika drexler . landeszentrale für politische bildung hessen - referatsleiterin h. janßen . landratsamt bad salzungen - amt für tourismus - amt für kultur - abteilungsleiter dümont . staatssekretär dr. joachim grünewald . nationale volksarmee - (bundeswehr) auflösungs- und rekultivierungskommando oberstleutnant hellmich . major hermann . mdl hessen friedrich hertle . hessisches kultusministerium - der minister - mdl kultusminister hartmut holzapfel . gemeinde rasdorf bürgermeister berthold jost . initiator jürgen klähn . landratsamt bad salzungen - freizeit und sport - abteilungsleiter kliem . herr kling . frau kolbe . thüringer staatskanzlei - kultusminister dr. michael krapp . dezernats leiter bildung und kultur des landratsamtes bad salzungen herr kuhn . militärhistorisches museum dresden - leiter es fachlichen bereiches - oberstleutnant herr dr. kunz . thüringer ministerium für wissenschaft und kunst - abteilungsleiter dr. lettmann . major matthies . bundeswehrkommando ost - nachkommando dermbach - herr möcker . philipps universität marburg - fachbereich gesellschaftswissenschaften und philosophie - institut für europäische ethnologie und kulturforschung professorin dr. ute mohrmann . hessisches ministerium für jugend, familie und gesundheit - herr prof. dr. mollenhauer . major mund . zentraler auflösungsstab ehem. grenztruppen pätz oberstleutnant pundt . mitarbeiter des "regenbogenprojekt" e.v. siegfried reichardt . hessisches ministerium für jugend, familie und gesundheit herr reichwein . herr schleiff . frau schmidt . institut für denkmalpflege - konservator herr schwarzkopf . ministerrat der deutschen demokratischen republik - ministerium für kultur  - minister herbert schirmer . stadt geisa bürgermeister bernhard schuchert . mitglied des rates des kreises bad salzungen thüringen - abteilungsleiterin frau specht . us verbindungsbüro renate stieber . hessisches kultusministerium - ministerialrat christoph stillemunkes . der landrat des landkreises bad salzungen thüringen achim storz . herr stuhl . der bundesminister des innern - der parlamentarische staatssekretär dr. horst waffenschmidt . grenztruppen der deutschen demokratischen republik - kommandeur oberstleutnant weile . auflösungs- und rekultivierungskommando erfurt - leiter beratungsgruppe oberstleutnant herr wenisch . gemeine wiesenfeld bürgermeister wingenfeld . der landrat des landkreises bad salzungen thüringen - landratsamt bad salzungen thüringen - kulturamtsleiterin ute wirsing . hessisches ministerium für jugend, familie und gesundheit - ministerialdirigentin gabriele witt . initiator stefan von rhein-morbe  

 

 

„regenbogenprojekt“ aus unfassbarer wirklichkeit wird euphorische realität

11.89 wie so viele, in beiden deutschen staaten, sitze ich seit stunden, ungläubig vorm fernseher, damit rechnend, dass verkleidete provokateure, die ungeheuren ddr massen provozieren, die stasi plötzlich verhaftet, betriebskampfgruppen eingreifen un verzweiflung dokumentiert wird.

ja und irgendwann fällt dieser, bis heute fast unglaubwürdige satz, dass die grenzen, mit sofortiger wirkung, für ddr bürger offen sind und diese, scheinbar ab sofort, ausreisen dürfen.

11.89 mit ungeheurer euphorie und anspannung setze ich mich umgehend in mein auto und fahre an den nächst gelegenen grenzübergang in herleshausen. schlichtweg hunderte zweitakter kommen mir entgegen, mit offenen fenstern und überglücklich winkenden, deutschen bürgern der ddr. 

liegengebliebene trabbi´s, wartburg´s und ganz selbstverständlich schraubende männer, welche die fahrzeuge, voller tatendrang wieder in bewegung versetzen, säumen den weg bis nach herleshausen. nichts, aber auch gar nichts können diese lebenslang bleibenden, persönlichen eindrücke besser in meinem leben verankern, wie sie real erlebt zu haben. gefühlt geht dies über tage und wochen. fremde werden von uns zu übernachtungen und/oder zum essen eingeladen. eine unglaubliche selbstverständlichkeit macht sich breit und erfasst so ziemlich jeden, der sich auf die heranbrausenden deutschen aus den „neuen ländern“ und die situationen in und um fulda, in den nächsten tagen einlässt.

12.89 irgendwann später. 

ein sehr guter bekannter, namens jürgen klähn, der sich in anlehnung an das glasperlenspiel von hermann hesse, als bildender künstler, den namen josef knecht zugelegt hat, meldet sich bei mir.

wir treffen uns, kennen uns aus beruflichen zusammenhängen, schätzen uns. zum ersten mal, höre ich von seinem, wieder aktivierten kunstprojekt und vorhaben, über die grenzanlage bei setzelbach, eine riesige, nachts leuchtende regenbogen konstruktion aus stahl und glas, bauen zu wollen, bzw. konstruieren und bauen zu lassen. 

den begriff „fotowollteig“...hatte ich vor klähn´s, mich faszinierender projektbeschreibung, noch nie gehört. bezüglich seiner umsetzungseuphorie und meinem sofortigem interesse als früherer fotojournalist, bot ich ihm sofort meine begleitende, fotodokumentarische unterstützung an. 

für mich innerlich noch unvorstellbar, aber gleichzeitig hochspannend, den künstlerischen teil dieses kunstvorhabens, dokumentierend begleiten zu können und erfahrungen zu sammeln, welche im nachhinein, mit zu den wichtigsten meines Leben geworden sind.

die, auch für mich nicht fassbare „zonengrenze“, wie sie im westen auch genannt wurde, kannte ich gut, war als Kind sehr oft an ihr, denn der cousin meiner mutter, war so lange ich denken kann, straßenmeister im bereich rasdorf und er zeigte uns, regelmäßig die gespenstig wirkende grenzlandschaft und führte uns in bereiche, welche man normalerweise nicht zu sehen bekam.

03.90 irgendwann, für mich im nachhinein fast unglaubwürdig, trafen wir anfang märz 1990, mitten im grenzkontrollstreifen der ddr ein. das gesamte, sogenannte „sperrelement“ war selbstverständlich noch abgeriegelt, die tore verschlossen und wurde seitens der grenztruppen der ddr, nach wie vor, aufmerksam und eigentlich auch irgendwie ein wenig selbstherrlich, kontrolliert.

klähn brachte sein, sicherlich selbst geschweißtes regenbogenmodell mit und positionierte es im eventuellen minenbereich auf einem quadratmeter ddr boden, welchen er, so glaube ich jedenfalls, später geschenkt bekommen sollte. verhaltenes lächeln, wichtigkeit und etwas ungläubigkeit, kann man in die wenigen, historischen fotos hineininterpretieren, aufmerksam begleitet von einem wirklich sehr freundlichen führungsoffizier, im absoluten hoheitsgebiet der ddr grenztruppen. fokus war immer noch, ausschließlich das kunstprojekt des grenzüberspannenden regenbogens und dessen klar befürwortete umsetzbarkeit, jedenfalls von den anwesenden.

von euphorie bestimmt, in aufbruchstimmung und nichts von bedeutung verpassen zu wollen, ging dann alles, für die damalige zeit und die „grenzregionen“ wirklich schnell, jedenfalls aus meiner heutigen rückschau. 

klähn und mir wurde sehr schnell deutlich, dass es mit von unserem bemühen abhängig sein wird, wie viel der aktuell immer noch bedrohlich wirkenden „grenzschutzanlage“, überhaupt noch stehen bleiben wird und das es nur eine frage der zeit sein wird, bis nichts mehr davon zu sehen wäre, diese also schlichtweg verschwunden sein wird. natürlich gab es auch für uns nachvollziehbare argumente für einen kompletten abriss der düsteren, freiheitsmissachtenden, angeblich gegen westlichen imperialismus gewandte „grenzschutzanlage“, wie sie von politikern der deutschen demokratischen republik, welche ja noch als ganz normaler, souveräner staat existierte, beschrieben und für notwendig gehalten wurde. 

natürlich gab es bei klähn und mir, eine nachvollziehbarkeit gegenüber den argumenten von direkten an- bzw. bewohnern des länderübergreifenden grenzstreifens, welche aus ihrer berechtigten sichtweise, einen umgehenden abbruch des „sperrelementes“ einforderten, welches sie so lange ihrer früheren freiheit beraubt hatte.

ebenso selbstverständlich gab es unterschiedliches, politisches engagement und viel persönliches, auf sich aufmerksam machen wollen. es gab für meine begriffe, eine stark geprägte lobby, welche sich für eine komplette renaturierung der seit 40 Jahren, fast in ruhe gelassenen grenzlandschaft aussprach. biologisch-botanisch gesehen, eine deutsch-deutsche landschaftsrarität, über hunderte von kilometern, ohne seines gleichen, wenn man von den spritzmitteln absah, welche über jahrzehnte von den grenztruppen bzw. fachkräften zur botanischen unkrautvernichtung im kontrollstreifen der grenze, für unbedingt notwendig gehalten wurde. ich benenne dieses thema kurz, weil es zumindest einen winzigen teil der dimension verdeutlicht, welche neben der minenräumung, der beantragung des denkmalschutzes, der neu auszuführenden bodenvermessungen, dem still geplanten abriss der kompletten grenzanlagen, den rechtsan- sprüchen früherer grundbesitzer usw., auf uns und unsere gemeinsame und aus unserer sicht, notwendige „erhaltungseuphorie“, zukam.

es verdeutlicht aber auch eine grundsätzliche positionierung von klähn und mir. es ging uns immer darum, nicht anzuprangern, nicht zu verurteilen, nicht mit westlicher sichtweise auf irgendetwas hinzuweisen, sondern zu verdeutlichen, einzubeziehen, aufzuzeigen, zu betonen, auf einander zuzugehen, von einander zu lernen, gemeinsam zu verbessern und zu entwickeln. es ging uns bei der umsetzung des „regenbogenprojekt“es immer um gehoffte überparteilichkeit, handeln und wirken, gemeinsames, gemeinde-, kreis- und länderübergreifendes entwickeln, verbessern und fördern. aus heutiger sicht, ganz schön naiv, aber damals für uns eine einzufordernde selbstverständlichkeit.

- zwischengedanken -

klähn und ich, verfügten über prägende, wesentliche lebenserfahrungen, welche für uns sicherlich allgegenwärtig waren und uns durchaus zu verantwortlich handelnden geschult hatten. wenn das regenbogenprojekt nicht so umgesetzt werden konnte, wie es unsererseits vorgesehen und von mir konzipiert war und wie wir es uns erträumt hatten, dann lag es für meine begriffe, nicht an unserem versagen, sondern, wie ich es heute formulieren würde, an der so von mir so bezeichneten „eitelkeit“ weniger, vielleicht auch zu vieler.

ich war wirklich der auffassung, das es jürgen klähn und mir gelingen würde, fraktionell tätige und damit erfahrene, verantwortungsbewusste menschen, der unterschiedlichen demokratischen parteien zu gewinnen, um mit uns gemeinsam, überparteiische interessen zu entwickeln und sich gemeinsam mit uns für deren zeitnahe umsetzung und erreichbarkeit einzusetzen. eigentlich ganz einfach, scheinbar naiv und faktisch, wie selbst erfahren, mit jürgen klähn und mir, so nicht umsetzbar. warum weiß ich noch nicht. wir, das heißt, der verein „regenbogenprojekt“ e.v. waren gemeinde-, kreis- und länderübergeifend- und sogar mit dem unterstützungsinteresse der bundesregierung ausgestattet. für jürgen klähn und mich, damals eine unglaubliche chance. im nachhinein eventuell ein scheinbar unlösbares dilemma unseres fraktions- bzw. parteien verständnisses, zumindest des meinen.

aus heutiger sicht ging es uns darum, erfahrene, vernetzte und etablierte entscheidungsträger für die umsetzung des von uns konzipierten gesamtvorhabens zu gewinnen, um mit ihnen gemeinsam, die einmalige- und zugleich spannende chance zu nutzen, in der hessischen rhön, die zentrale (ge)denkstätte der deutsch-deutschen wiedervereinigung aufzubauen und bei gelingen, eine leitende mitarbeit anzustreben.

neulich sagte ich zu jemanden: ja, es hört sich toll an. es hat mein- und vermutlich auch unser gemeinsames handeln- und unsere damaligen planungen geleitet. jedenfalls bis zur individuellen niederlegung der geschäftführungen. zuerst von jürgen klähn, der ende 1990 seine, bis dahin gleichberechtigte geschäftsführung niederlegte, was ich wirklich sehr bedauerte. mittlerweile war zwischen uns, aus guter bekanntschaft, freundschaft entstanden, jedenfalls in meiner wahrnehmung. ein halbes jahr später legte auch ich meine geschäftsführung nieder. auslöser meiner entscheidung war, fehlendes vertrauen in meine geschäftsführer tätigkeit, seitens der, durch uns ins amt gekommenen vorstadsmitglieder des gemeinnützigen verein „regenbogenprojekt“ e.v. ich sah damals absolut keine möglichkeit mehr, die von mir konzipierte (ge)denk- und bildungsstätte point alpha, nicht nur in der nächsten zeit, sondern vor allem auch mit meinem, für notwendig gehaltenen, inhaltlichen anspruch, auch umsetzen zu können. aber dazu später mehr.

- ende der zwischengedanken -

mittlerweile weiß ich, dass es aber auch genau diese „spannung der chancen“ war, welche unser zukünftiges vorhaben, nämlich die realisierung einer (ge)denk- und bildungsstätte im bereich des point alpha, deren auswirkungen und ausdehnungen wir zu diesem frühen zeitpunkt noch nicht kannten, wachsen ließ.

kurzum. 

zum „symbolischen“ 1 m² thüringer boden im grenzkontrollstreifen, welchen jürgen klähn zur errichtung des fundamentes für den riesigen stahl-regenbogen in aussicht gestellt bekam, erhielten wir auf unsere, eigentlich nicht so ganz ernst gemeinte anfrage an die grenztruppen der ddr und an die gemeinde wiesenfeld, auch wirklich die ehemalige führungsstelle und alarmgruppen unterkunft der grenztruppen, welche im wiesenfelder beobachtungsturm untergebracht war. diese wurde uns per vertrag, für die umsetzung des „regenbogenprojekt“es, zur nutzung als projektbüro, für 10 jahre zur verfügung gestellt. sinniger weise hatte sie damals schon die postalische adresse „am holzweg“.

03.90 das war, aus meiner sicht, die eigentliche geburtsstunde des, von jürgen klähn und mir, später gemeinsam weiterentwickelten „regenbogenprojekt“es, wobei ich damals noch meinen „mädchennamen“ stefan morbe trug.

 

hier wird noch die arbeit der nächsten tage sichtbar werden

  

06.21 meine erklärung an eides statt, wird beurkundet. ein nachdenklich machendes dokument, gibt es doch einige menschen, die wirklich der auffassung sind, dass, eigentlich fast ausschließlich sie, zur realisierung der umfassenden, heutigen gedenkstätte der point alpha stiftung beigetragen haben. 

nun ja. wenn sich historie, gegenwart, zufriedenheit und zukunft letztendlich doch zusammen gefunden haben und väter, wie jürgen klähn, meine person, sowie die 4 mitarbeiterInnen des ehemaligen „regenbogenprojekt“ e.V. als gescheitertes, „irgendetwas“ einer „künstlergruppe um jürgen klähn“ nicht nur negiert werden, dann reicht auch eine erfahrene beißzange leider nicht mehr ganz aus, um, wie man heute so schön sagt, einen „faktencheck“ zu verhindern bzw. und meinerseits einen diesbezüglichen, hoffentlich einvernehmlich zu erzwingen.

07.21 ich wünsche den vielen mitverantwortlichen der gedenk- und bildungsstätte der point alpha stiftung alles erdenkliche gute und endlich eine parteiübergreifende anerkennung ihres gesamt bildungs- auftrages, welcher schon 1990 formuliert wurde, sowie die perspektivische bereitstellung der dazu unbedingt notwendigen mittel, für eine, aus meiner sicht notwendige, parteiübergreifende jugend bildungsarbeit zum themenkomplex demokratie. alles gute, stefan von rhein-morbe

wir suchen fotos über das leben im grenzbereich 

sie verfügen noch über historische fotos aus den unglaublichen jahren der wieder-vereinigung 1989 -1995 ? sehr gerne würden wir ihre fotos hier abbilden. die qualität spielt dabei keine so große rolle. auch negative, schwarz-weiß fotos und/oder sonstige Abbildungen würden wir gerne sichten. einzige bedingung: die aufnahmen sollten mit dem "leben im grenzbereich" , bildlich zu tun haben. mit menschen, welche zu dieser zeit an der innerdeutschen grenze gelebt haben.  sie sollten also situationen und geschehnisse darstellen, welche im grenzbereich, oder der regionen der stadt geisa und/oder in der gemeinde rasdorf, stattfanden. bitte legen sie ihren aufnahmen ein ausreichendes rückporto bei, wir senden ihnen ihre fotos nach dem digitalisieren wieder zurück. gerne können sie uns auch ihre aufnahmen per mail zusenden. bei einer veröffentlichung urch uns, hier auf dieser website, übertragen sie die diesbezüglichen rechte, an uns.  stefan von rhein-morbe  .  postfach 1103  .  36152 hosenfeld

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Chronologie des Regenbogenprojektes . Vom Anfang 06.03.1990 - zur Niederlegung der Geschätsführerschaft, bis zum vermuteten Ende des 1. Trägervereins "Regenbogenprojekt" e. V.

06.03.1990

Übergabe der Führungsstelle Wiesenfeld

Grenztruppen der DDR . Bereich Dermbach . Kommandeur Oberstleutnant Weile an Bürgermeister der Gemeinde Wiesenfeld . Führungsstelle der Grenztruppen der DDR im Bereich der Gemeinde Wiesenfeld, werden dieser zur Nutzung überlassen.

09.03.1990 + 13.03.1990 + 15.03.1990

Übergabe / Übernahme Protokoll

Grenztruppen der Deutschen Demokratischen Republik . Dermbach Kommandeur Oberstleutnant Weile . Übergabe und Übernahme Protokoll zur Dokumentation der Übergabe der Grenzsicherungsanlagen durch die Grenztruppen der DDR an den Rat der Gemeinde Wiesenfeld.

15.03.1990

Vertrag Grenzsicherungsanlagen

Grenztruppen der Deutschen Demokratischen Republik . Dermbach Kommandeur Oberstleutnant Weile und Rat der Gemeinde Wiesenfeld Bürgermeister Herr Busch Vertrag über den Selbstabbau von Grenzsicherungsanlagen

20.04.1990

Protokoll Begehung BT-9 Wiesenfeld

Grenztruppen der Deutschen Demokratischen Republik . Dermbach Kommandeur Oberstleutnant Weile . Major Hermann und Rat der Gemeinde Wiesenfeld, Bürgermeister Herr Busch . Übergaberegelungen bezüglich der Übergabe der Alarmgruppenunterkunft der Grenztruppen der DDR „Am Holzweg“ in Wiesenfeld

20.04.1990

Protokoll Begehung Alarmgruppenunterkunft Wiesenfeld

Grenztruppen der Deutschen Demokratischen Republik . Dermbach Kommandeur Oberstleutnant Weile . Major Hermann und Rat der Gemeinde Wiesenfeld, Bürgermeister Herr Busch . Übergaberegelungen bezüglich der Übergabe des BT-9 Wiesenfeld Höhe 432

23.04.1990

Übergabe des BT9 Bereich Wiesenfeld

Grenztruppen der DDR . Bereich Dermbach . Kommandeur Oberstleutnant Weile und Bürgermeister der Gemeinde Wiesenfeld . BT9 der Grenztruppen der DDR im Bereich der Gemeinde Wiesenfeld, werden dieser zur Nutzung überlassen.

14.05.1990

Denkmalschutzverdacht

Bundeswehrkommando Ost Nachkommando Dermbach . Herr Möcker . ...sprechen im Einvernehmen mit dem Institut für Denkmalpflege Erfurt, sowie in Absprache mit der Abteilung Kultur des Rates des Bezirkes Suhl, ….für den Führungsturm in Wiesenfeld und den Grenzzaun (Höhe BT 9 am Führungsturm vorbei bis zur Stelle des Projektes „Regenbogen“ ca. 1,5-2 Km) den Denkmalverdacht aus. Auf Grund der Projekterweiterung auf den Bereich der ehemaligen US Beobachtungsstelle Point Alpha.....gilt dieser Verdacht ebenfalls für diesen Bereich.......bis Höhe B-Turm (ca. 400m) . Daraus resultiert, dass bis zur endgültigen Entscheidung keine Veränderungen vorgenommen werden sollten.

14.05.1990

Denkmalverdacht

Rat des Kreises Bad Salzungen . Abteilung Kultur . Mitglied des Rates für Kultur . Frau Specht . Aussprache des Denkmalverdachts für die bestehende, thüringische Grenzanlage

22.05.1990

Rechtssituation Grenzanlage

Institut für Denkmalpflege . Erfurt . Herr Schwarzkopf ; Rat des Kreises Bad Salzungen . Frau Schmidt . Frau Specht ; Rat des Bezirkes Suhl Abteilung Kultur . Frau Kolbe . Rat des Bezirkes Suhl Abteilung Inneres . Herr Stuhl ; Bürgermeister von Wiesenfeld . Herr Busch ; Grenztruppen der DDR . Major Matthies . Major Mund ; Künstler Klähn . Fotograf Morbe . ….Klähn: momentan für Erhaltung der Anlage …..Busch: Türme im Gemeineigentum, kein Recht der Weiterveräußerung; Schwarzkopf: ....Denkmalpflege steht dieser Art der Benutzung dieses Denkmals der politischen Geschichte, positiv gegenüber; Mund: bei Unterschutzstellung muss der Minister für Verteidigung und Abrüstung der DDR zustimmen. Bisher gilt, alle Grenzteile so abzubauen, dass sich die Natur frei entwickeln kann.

05.07.1990

Denkmal Urkunde

Rat des Kreises Bad Salzungen . Abteilung Kultur . Mitglied des Rates für Kultur . Frau Specht an Rat der Gemeinde Wiesenfeld Bürgermeister Herr Busch . In Absprache mit dem Institut für Denkmalpflege Erfurt sowie der Abteilung Kultur des Rates des Bezirkes Suhl, sprechen wir …...den Denkmalverdacht aus. ….Denkmalerklärung sowie Urkunde werden zugestellt.

25.07.1990

Unterstützungsschreiben Meinungsäußerung

Ministerrat der DDR . Ministerium für Kultur . Minister Herr Schirmer an Ministerrat der DDR . Ministerium für Abrüstung und Verteidigung . Minister Herr Eppelmann . Prinzipielle Unterstützung es künstlerischen Bauwerkes, nach unbedingter, erforderlicher Überleitung des benötigten Geländes und der darauf befindlichen Anlagen der Grenztruppen der DDR, in die Rechtsträgerschaft der Kommune.

01.09.1990

Übergabe der Führungsstelle Wiesenfeld an Klähn und Morbe in Kopie an PA

Bürgermeister der Gemeinde Wiesenfeld sowie Herr Klähn . Herr Morbe . Ehemalige Führungsstelle der Grenztruppen der DDR im Bereich der Gemeinde Wiesenfeld, werden im Rahmen der Umsetzung des konzeptionellen Rahmens des „Regenbogenprojektes“, an Herrn Morbe und Herrn Klähn, zur Nutzung für 10 Jahre, kostenlos übergeben.

11.09.1990

Rudi Arnstadt in Kopie PA

Rat der Gemeinde Wiesenfeld . Bürgermeister Wingenfeld an Landratsamt Bad Salzungen Dezernat 4 Bildung und Kultur . ...die Gedenkstätte Rudi Arnstadt muss aus politischen Gründen aus der Denkmalliste gestrichen werden. Die Gedenktafel wurde schon im Frühjahr von den Grenztruppen entfernt.

20.09.1990

Abbau der Grenzanlagen

Nationale Volksarmee . Auflösungs- und Rekultivierungskommando Dienststelle Dermbach . Herr Oberstleutnant Hellmich . ...(Spanische Reiter?) abgebaut. ...Für die nächste Zeit (bis Ende 1990) ist ein Abbau der Anlagen in dem bezeichneten Abschnitt nicht vorgesehen....Anliegen muss generell mit dem Ministerium bzw. Minister für Abrüstung und Verteidigung geklärt werden.

06.11.1990

Anschreiben . Mitteilung

Bundeswehr Auflösungs- und Rekultivierungdkommando Dermbach . Herrn Oberstleutnant Hellmich . ...bezüglich des Schreibens des.....ehemaligen Ministers für Kultur der DDR . Herrn Schirmer .

06.11.1990

Veränderungssperre laut Baugesetzbuch

Landratsamt des Landkreises Bad Salzungen . Kulturamt Amtsleiterin Frau Wirsing an Gemeindeverwaltung Wiesenfeld . ….bezüglich des Denkmalschutzverdachts gibt es 2 gesetzliche Handhabungen (sowohl Denkmalschutzgesetz, als auch Baugesetzbuch) um den bisherigen Zustand der Grenzanlagen zu fixieren.

27.11.1990

Unterstützungsschreiben

Landratsamt Bad Salzungen . Amt für Freizeit und Sport . Abteilungsleiter Herr Kliem. …...wir sind der Meinung, dass eine effektive Möglichkeit geschaffen werden kann, die es ermöglicht, sich vor Ort mit dem historischen Geschehen an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze auseinanderzusetzen und aufzuarbeiten.

30.11.1990

Unterstützungsschreiben

Landratsamt Bad Salzungen . Amt für Freizeit und Sport . Amtsleiter Herr Dümont. …..Auch wir sind der Meinung, dass an dieser Stelle ein Raum für Begegnung, für Erfahrungsaustausch, für Realitäten und Visionen, ein Raum für politische Vergangenheitsbewältigung und für Kunstlandschaft geschaffen werden kann. Das Vorhaben passt sehr gut in ein von und angedachtes Konzept „Grenzwanderung“.

03.12.1990

Denkmalschutz

Thüringer Ministerium für Wissenschaft und Kunst . Staatssekretär Dr. Brans . Ich habe die Landesdenkmalbehörde angewiesen, dafür Sorge zu tragen, dass der für das Kunstwerk in Betracht kommende Grenzstreifen mit den noch vorhandenen Anlagen unter Denkmalschutz gestellt wird. ...eine einstweilige Sicherstellung im Sinne des Denkmalschutzes ist erfolgt.

11.12.1990

Denkmalschutz Erweiterung

Landratsamt Bad Salzungen . Kulturamt Amtsleiterin Frau Wirsing an Bundeswehrkommando Ost Nachkommando Dermbach Herrn Dr. Möcker .... da das „Projekt“ Regenbogen erweitert wurde, gilt der Denkmalverdacht ebenfalls für diesen Bereich. ...daher gilt, bis zur endgültigen Entscheidung, dass auch hier keine Veränderungen vorgenommen werden sollten.

10.01.1991

Befehl für Materialverwendung

Zentraler Auflösungsstab ehemalige Grenztruppen Pätz Zentrale Verkaufsleitung. Oberstleutnant Herr Pundt . Befehl für die Verwendung von Material der ehemaligen Grenzsicherungsanlagen

00.12.1990

Denkmalschutz

Thüringer Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst . Staatssekretär Herr Dr. Brans. Anweisung an die Landesbehörde...das entsprechende Gelände des Grenzabschnittes unter Denkmalschutz zustellen. Einstweilige Sicherstellung im Sinne des Denkmalschutzes

23.01.1991

Unterstützungsschreiben Pressemitteilung in Kopie an PA

MdB. Böhm an Bundesinnenminister Herrn Seiters und den Hessischen Ministerpräsidenten Eichel . fordert ein Bundeskonzept für Einrichtung von Mahn- und Gedenkstätten. In einem Schreiben setzt sich das MdB Herr Böhm, nachdrücklich für die Einrichtung einer Mahn- und Gedenkstätte am früheren PA ein, mit der Bitte, Bemühungen des Vereins „Regenbogenprojekt“ e.V. umfassend zu unterstützen und PA keinem anderen Zweck zuzuführen. Zukünftige Gedenkstätten der deutschen Wiedervereinigung wären als gesamtstaatliche Verantwortung, unbedingt erforderlich.

13.02.1991

Unterstützungsschreiben in Kopie an PA

Landrat des Landkreises Bad Salzungen . Herr Storz . Die Idee, der Einbeziehung des ehemaligen „Point Alpha“ mit seinen intakten, baulichen Anlagen betrachte ich als wichtige Voraussetzung für die Realisierung des auch für mich bedeutsamen Anliegen:..PA.......aus diesem Grunde unterstütze ich den Aufbau eines zukünftigen Geschichtsmuseums und einer politischen Bildungsstätte an diesem Ort und versichere Ihnen, dass ich meinen Einfluss geltend machen werde, um bestehende Probleme mit überwinden zu helfen.

21.02.1991 + 26.04.1991

Anforderungsliste

Zentraler Auflösungsstab ehemaliger Grenztruppen Pätz . Oberstleutnant Herr Pundt . Weisung durch Oberstleutnant Pundt, die komplette Bedarfsliste inklusive Geräte usw. bis auf weitere Anweisungen von ihm, einzulagern und nach Kategorie 3 an den Verein „Regenbogenprojekt“ e.V. zu verkaufen und damit zum Wiederaufbau der ehemaligen Grenzsperranlage der DDR beizutragen.

03.03.1991

Anweisung . Materialeinkauf für den Museumsbereich

Zentraler Auflösungsstab ehemaliger Grenztruppen Pätz . Oberstleutnant Herr Pundt . Schreiben bezüglich des Verkaufes, der Reservierung von Gegenständen zum Teil- Wiederaufbau der ehemaligen Grenzsperranlage, sowie dem Ankauf von Gegenständen aus Beständen der ehemaligen Grenztruppen der DDR, sowie der Abwicklung der Bezahlung.

12.03.1991

Besprechung und Niederschrift

Besprechung im Thüringer Ministerium für Wissenschaft und Kunst . Dr. Lettmann, Abteilungsleiter Kunst im Thüringischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst; Herrn Kuhn, Dezernent für Bildung und Kultur des Landkreises Bad Salzungen; Herr Klähn, Herr Morbe, Frau Wirsing, Frau Chlouba. Ergebnisse; Bezuschussung möglich; keine Mitgliedschaft bzw. Trägerschaftsbeteiligung des Landes Thüringen; Finanzielle Unterstützung durch Beantragung auf Mittelbereitstellung aus den Mitteln des kulturellen Infrastrukturprogramm des Bundes, wir durch das Land Thüringen gestützt; Mittel der Museumsförderung; Vereinbarung einer Modellphase von 3 Jahren für das Regenbogenprojekt PA; Voraussetzungen: Klärung der Eigentümerfragen; Gründung Trägerverbund; Bemühung der kostenlosen Überlassung der Point Alpha Gebäude; detailliertes Ausarbeiten eines konkreten Konzeptes für das Betreiben der Bildungs- und Museumseinrichtung zur Vorlage im Ministerium; Staatsbauamt Fulda?

02.05.1991

Verfügungsstellung von Point Alpha

Bundesvermögensamt . Herr Acker . ….möchten wir Sie bitten, uns bezüglich der Entwicklung des Point Alpha auf dem laufenden zu halten.

10.05.1991

Gründungs- Versammlung Regenbogenprojekt e.V. in Kopie an PA

Der Verein Regenbogenprojekt e.V. wird gegründet: Gründungsmitglieder: Herr Ballmaier . Leiter der Kreisvolkshochschule Fulda als Vertreter Landkreis Fulda Frau Clouba . Kulturamt Bad Salzungen; Frau Wirsing, Kulturamtsleiterin Kreis Bad Salzungen; Hr. Kühn . Kulturdezernent Kreis Bad Salzungen; Herr Ritz . Vertreter Stadt Geisa; Herr Jost . Bürgermeister Gemeinde Rasdorf; Herr Kling . Bürgermeister der Gemeinde Borsch; Herr Wingenfeld . Bürgermeister Gemeinde Wiesenfeld; Herr Morbe . Initiator des „Regenbogenprojektes“; Herr Klähn . Initiator des Regenbogenprojektes

21.05.1991

Mahn- und Gedenkstätten

Der Bundesminister des Inneren . Parlamentarische Staatssekretär . Dr. Waffenschmidt . Errichtung und Unterhalt von Mahn- und Gedenkstätten ist grundsätzlich Sache der Länder und Kommunen...... Bundesbeteiligung nur unter dem Gesichtspunkt der gesamtstaatlichen Bedeutung....bitte Gesamtkonzeption zur diesbezüglichen Beteiligungsmöglichkeit des Bundes erarbeiten, festlegen und erneut vorlegen....Nach der Billigung dieser Gesamtkonzeptes durch die Bundesregierung, wird sich das diesbezügliche Referat mit dem Regenbogenprojekt, den Ländern Hessen und Thüringen in Verbindung setzen....ich rege an, sich bezüglich der Nutzung von Point Alpha, sich an den zuständigen Minister der Finanzen bzw. das Bundesvermögensamt zu wenden. Sie können Ihren Wunsch am besten unmittelbar an meinen Kollegen im Bundesfinanzministerium in Bonn Dr. Joachim Grünewald richten.

24.05.1991

Gemeinnützige Anerkennung

Der Verein „Regenbogenprojekt“ e.V. wird als gemeinnützig anerkannt.

28.05.1991

Förderungsfähigkeit

Hessisches Ministerium für Jugend, Familie und Gesundheit . Ministerialrat Herr Dr. Mollenhauer . ….teile ich Ihnen mit, dass die Einrichtung einer Jugendbildungsstätte grundsätzlich förderungsfähig ist, sofern sie überörtlichen Charakter hat und Übernachtungsmöglichkeiten bietet. Für den Förderbereich von Jugendbildungsstätten beim Hessischen Ministerium für Jugend, Familie und Gesundheit zuständig ist: Referent Herr Dettbarn

04.06.1991

Materialbestellung Grenzaufbau

Herr Morbe . Im Auftrag des Landkreises Salzungen . Bestellung von Materialien zum Wiederaufbau der abgebauten, ehemaligen original Grenzbefestigung.

24.06.1991

Bezuschussung Land und Bund

Landratsamt Bad Salzungen Kulturamt Frau Wirsing an Thüringer Ministerium für Wissenschaft und Kunst Herr Dr. Lettmann . Zusage hinsichtlich der Bezuschussung in Höhe von 45.0 TDM durch das Land Thüringen und 50.0 TDM durch die Bundesregierung; Verein wurde mittlerweile gegründet; Antragstellung auf die Überführung des Objektes Point Alpha, durch die Bundesvermögensanstalt in Trägerschaft des Vereins sowie die Beantragung mehrerer ABM Stellen gestellt.

26.06.1991

Vorstandswahl

Der neue Verein „Regenbogenprojekt“ e.V. wählt seinen Vorstand. Herr Morbe wird als Sprecher in den Vorstand gewählt

27.06.1991

genaue Begrenzung Denkmalschutz

Der Landrat des Landkreises Bad Salzungen Kulturamt Frau Chlouba an Landesamt für Denkmalpflege Herrn Schleiff ….Wir bitte Sie um einen Ortstermin zur Klärung der hier aufgeführten Fragen.....des weiteren möchte der Verein einen Antrag auf Unterstützung seiner Bemühungen um die Erhaltung der Grenzanlagen aus dem Denkmalpflegefonds stellen...

27.06.1991

Antrag Bezuschussung

Geschäftsführer Klähn an Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege Erfurt . Antrag auf Gewährung eines Zuschusses zur Erhaltung von Kulturdenkmäler in Gesamthöhe von 20.000,- DM für die Erneuerung und Instandsetzung übergebener Sicherheits-anlagen und der Türme

08.09.1991

Vorstandsitzung . Protokoll Frau Chlouba . Anwesenheit: Jost, Schuchert, Morbe, Klähn (Knecht), Wingenfeld, Wirsing, Chlouba

Informationen des Schreibens von MdB Herr Böhm, an Bundeskanzler Kohl; Bisher unbefriedigende Einschätzung im Hinblick auf die Übernahme von PA. Diesbezügliche Festlegungen wurden getroffen: Herr Jost Gemeinsame Vorsprache in Bonn über MdB Herrn Böhm; Herr Jost Rücksprache mit US Botschaft, Frau Stieber; Herr Morbe . Gespräch mit Frau Knapp, Hessisches Sozialministerium; Herr Morbe . Rücksprache mit Staatsbauamt Fulda, bezüglich Wertermittlung zu PA; Herr Jost . Rücksprache mit Landrat Kramer des Landkreises Fulda, hinsichtlich projektbezogener Mitwirkung an PA; Herr Morbe . Anschreiben an Museumsverband. Information, dass ABM Stellen mit „schwer vermittelbaren“ über 50 Jahre, genehmigt werden könnten, nach nochmaliger Einreichung beim Arbeitsamt Suhl; Herr Klähn . Vorantreiben der Vereinseintragung. Herr Morbe . Vollmacht zum Ankauf von 2Km Grenzzauns zur Reparatur. Diskussion zur Gewährung einer Aufwandsentschädigung für die beiden Geschäftsführer. Festlegung eines Stundensatzes von DM 40,- für die Projektarbeit, begrenzt auf 25 Monatsstunden, bis zum Jahresende 1991. Fahrtkosten auf Basis des Reisekostenrechts. Rückwirkende Zahlungsmöglichkeit wird Ende 1991 geprüft. Stadt Geisa überprüft, ob eine übergangsweise Nutzung der Flur- und LPG Etage des Amtsgerichtes durch den Verein möglich ist. Frau Wirsing . Rücksprache mit dem Amt für Umweltschutz des Lastratsamtes Bad Salzungen, bezüglich des Ausbaus des Radweges von Grüsselbach nach Geisa

31.10.1991

Anschreiben . Antrag auf Unterstützung . In Kopie an PA

Landeszentrale für Politische Bildung Hessen . Frau Janßen . Zusendung von Konzeptionen über das Vorhaben des „Regenbogenprojektes“

05.11.1991

Anschreiben . Antrag auf Unterstützung

Thüringische Staatskanzlei . Staatssekretär und Chef der Thüringer Staatskanzlei Dr. Krapp . Kopie an . Dr. Waffenschmidt

13.11.1991

Vorstandssitzung

Kein Protokoll vorhanden! Herr Klähn tritt als Geschäftsführer zurück. Herr Morbe wird vom Vorstand als Hauptgeschäftsführer bestellt. Herr Klähn wird als Stellvertreter benannt. Darüber verärgert, legt Herr Klähn die stellvertretende Geschäftsführung ganz nieder (laut Gericht, bis Ende 1991 Geschäftsführer ?), bleibt aber Vereinsmitglied.

01.12.1991

Geschäftsführung

Herr Morbe ist ab dem 1.12.1991 alleiniger Geschäftsführer. Herr Klähn hat die Geschäftsführung am 13.11.1991 niedergelegt.

12.12.1991

Besprechung Militärmuseum Dresden

Militärmuseum . Militärhistorisches Museum Dresden Herr Dr. Kunz . Herr Dr. Märker und Herr Morbe Geschäftsführer „Regenbogenprojekt“ e.V. Konzeptübergabe des Gesamtbereiches sowie des Museums- und Ausstellungsbereiches. Unterstützungsangebot von Dr. Kunz mit der Bitte, in einem Schreiben an ihn um Unterstützung und zur Verfügungsstellung von eingelagerten musealen Gegenständen. Gespräch auch mit Herrn Dr. Märker, Leiter der Militärbibliothek Dresden, welcher neben Herrn Dr. Kunz, auch sehr angetan von unserem Vorhaben war, nämlich eine Militärbibliothek einzurichten, wie sie früher in den Truppenteilen zu finden war. Er verblieb mit der Bitte, nochmals unser Vorhaben schriftlich zu verdeutlichen , da er nächste Woche von einem neuen Leiter (Bundeswehr) „ersetzt“ werden würde.

13.12.1991

Besprechung Bundesarchiv Potsdam

Bundesarchiv Potsdam . Militärisches Zwischenarchiv . Archivausgabe Frau Roschlau und Herr Morbe Geschäftsführer „Regenbogenprojekt“ e.V. Besprochen wurden verschiedenste Dinge, welche für eine spätere Recherche unsererseits, im Militärarchiv notwendig sein werden.

03.01.1992

Anfrage . In Kopie an PA

Philipps-Universität Marburg . Frau Professor Dr. Mohrmann . Im Rahmen des Studiums „Europäische Ethnologie und Kulturforschung“ …..Bitte um Vorstellung des Projektes vor Ort, Besichtigung der Sammlungsgegenstände, Begehung des unter Denkmalschutz stehenden Grenzstreifens

23.01.1992

Telefongespräch zwischen Herrn Jost und Herrn Morbe

Herr Jost teilte auf der letzten Vorstandssitzung mit, dass die Gemeinde Rasdorf Point Alpha zur Unterbringung von Asylbewerbern zur Verfügung stellen würde, wenn sich ein privater Betreiber anbieten würde. Herr Morbe fordert Herrn Jost auf, sich als 1. Vorsitzender des Vereins „Regenbogenprojekt“ e.V. deutlicher für die Erreichung der gesetzten Vereinsziele einzusetzen. Bezüglich des Gesprächsablaufes, machte Herr Jost deutlich, dann wohl als 1. Vorsitzender zurücktreten zu müssen. Herr Morbe machte deutlich, dass dies nicht im Interesse des Vereins wäre, sondern es diesem darum gehe, dass er sich als Vorsitzender für die Realisierung der Vereinsziele einsetzt........

11.02.1992

Eintrag ins Vereinsregister

Der Verein „Regenbogenprojekt“ e.V. wird in das Vereinsregister beim Amtsgericht Fulda eingetragen.

11.02.1992

Unterstützungs-schreiben . In Kopie an PA

Der Bundesminister des Inneren . Parlamentarische Staatssekretär . Dr. Waffenschmidt an MdB Herrn Böhm …..Beteiligung des Bundes nur in Ausnahmefällen möglich. Warten auf Fertigstellung einer Gesamtkonzeption des Bundes.....Schreiben bezüglich Asylthematik Point Alpha, wurde meinerseits an den zuständigen Minister für Finanzen weitergeleitet.........

25.02.1992

Unterbringungssituation von Asylbewerbern in PA

Hessisches Ministerium für Jugend, Familie und Gesundheit . Abteilungsleiterin Frau Witt . 2. Vorsitzender Herr Schuchard erbittet die Verhinderung des Landkreises Fulda, auf Point Alpha Asylbewerber unterzubringen. …..nach dem Verzicht des Landes auf eine eigene Unterbringung von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern hat er Landkreis Fulda Interesse an der genannten Liegenschaft gezeigt. Der Landkreis teilte Zwischenzeitlich mit, dass die Belegung der Liegenschaft begonnen hat.....auf 3 Jahre befristet.....ein Teil des Geländes stehe bereits jetzt dem Verein zur Verfügung. Nach 3 Jahren käme die gesamte Liegenschaft in die Verfügbarkeit des Vereins.

00.3.1992

Unterstützungsschreiben in Kopie an PA

Hessisches Kultusministerium Herr Stillemunkes an die Hessische Staatskanzlei . ….Das Anliegen selbst erscheint jedoch sinnvoll, nämlich die Geschichte der DDR zum Gegenstand der historischen und politischen Bildung zu machen.......jedoch lässt das Konzept noch wichtige Fragen offen...daher empfehle ich unter der Federführung der Hessischen Staatskanzlei oder dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst eine Arbeitsgruppe einzurichten, die prüft, ob und wo in Hessen mit welchen Mitteln eine Gedenkstätte geschaffen werden kann, die den oben beschriebenen Zielen dient.

05.03.1992

Vorstandsitzung. Protokoll vom 12.03.1992. Protokollführer Wingenfeld? Anwesenheit: Jost; Schuchert; Morbe; Wingenfeld?; Kling?

Herr Morbe . Aktueller Standes bezgl. der Belegung von PA mit Asylbewerbern wird mitgeteilt. Herr Jost . Aktueller Stand bezgl. eines Gesprächs mit RP Kassel wegen Mietkonditionen für PA wird mitgeteilt. RP Koordinator: Herr Stillemunkes. Finanzierungsmöglichkeit im Rahmen es hessen-thüringen Programms wird gesucht. Herr Schuchert . Kontakte zu Herrn Möller LK-Fulda Wenn der Verein zum Tragen kommt, soll das gesamte Gelände für PA für 3 Jahre zur Verfügung stehen. In Aussichtsstellung des Beitrittes des LK-Fulda bei Vereinsumsetzung. Schreiben: Hessisches Ministerium für Jugend, Familie und Gesundheit unterstützt das Projekt PA. Herr Schuchard . Prüfung seitens des Bundes, ehemals genutzte, militärische Liegenschaften kostenlos an Kommunen übergeben zu können. Herr Jost . Notwenigkeit eines Umnutzungsantrages an die Gemeinde Rasdorf bezüglich der Umnutzung von PA als Museum in den nächsten 3 Jahren notwendig, unabhängig von den Eigentumsverhältnissen. Bundesministerium des Inneren stellt eine Prioritätenliste solcher geplanten Gedenkstätten zusammen, welche noch nicht verabschiedet ist. Schlussfolgerung der Vorstandssitzung: Eine Teilnutzung von PA wäre, Stand heute, wäre möglich, der Verein sollte am PA präsent sein. Sperranlagen sollten wieder errichtet werden. Hinweisschilder auf PA auf Ausstellung im Geisaer Schloss. Problem Minenräumung . Problem Sendemast der Telekom im Denkmalschutzbereich. Diskussion über Befugnisse des Geschäftsführers; geplante Erarbeitung einer Geschäftsordnung; Geschäftsverteilungsplan und Kompetenzen des Geschäftsführers; durch Herrn Morbe. Probleme bei der Verwaltungsarbeit, Unzufriedenheit bei den ABM Kräften. Herr Schuchard will sich durch ein Gespräch mit den ABM Kräften, ein Bild der Situation verschaffen, Geschäftsführer Herr Morbe fordert seine diesbezügliche Anwesenheit ein. Herr Jost plant in seiner Eigenschaft als 1. Vorsitzender, eine Unterweisung des ABM Personals, in der Zeit vom 09.-13.03.1992 in der Gemeindeverwaltung Rasdorf. Die Ausstellung im Amtsgericht Geisa, sollte bis zum 1. September eröffnet werden.

05.03.1992

Vorstandsitzung

Vorstandssitzung: Thema Asylunterkunft . Eventuell kostenlose Übergabe von Point Alpha an den Verein. 3 ABM Kräfte werden beschäftigt. Ausstellungseröffnung im Schloss am 01.09.1992. Geschäftsführer Herr Morbe wird beauftragt, eine Geschäftsordnung zu erarbeiten, welcher erarbeitet, aber nicht mehr abgestimmt und angenommen wurde.

06.03.1992

Unterstützungsschreiben

….Das Anliegen selbst erscheint jedoch sinnvoll, nämlich die Geschichte der DDR zum Gegenstand der historischen und politischen Bildung zu machen.......jedoch lässt das Konzept noch wichtige Fragen offen...daher empfehle ich unter der Federführung der Hessische n Staatskanzlei oder dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst eine Arbeitsgruppe einzurichten, die prüft, ob und wo in Hessen mit welchen Mitteln eine Gedenkstätte geschaffen werden kann, die den oben beschriebenen Zielen dient.

30.03.1992

Vorstandssitzung

US Botschaft Frau Stieber . Kein Protokoll vorhanden!

06.04.1992

Vorstandssitzung . Anwesende: Jost, Schuchert, Wingenfeld, Wirsing, Morbe, Klähn

Auf einer unangekündigten Vorstandssitzung: Vorwürfe an Geschäftsführer Herrn Morbe, das der Abrechnungs-Verwendungsnachweis für das Thüringische Ministerium für Wissenschaft und Kunst nicht vorschriftsmäßig von den Mitarbeiterinnen ausgeführt worden wäre. Frau Wirsing . Machte dem Geschäftsführer im Rahmen einer kurzfristig einberufenen Vorstandssitzung, den Vorwurf des Betruges bezüglich fehlender Originalrechnungen betreffs eines PKW und zweier Motorräder im Gesamtwert von DM 2.500,00. fehlender. Weiterhin wurde der Vorwurf des Verstoßes gegen das Sparsamkeitsprinzip erhoben, da 2 Computer, 1 Faxgerät und Ikea Büromöbel für insgesamt 4-6 Personen angeschafft wurden.

09.04.1992

Androhung Unterlassungsklage

Schreiben von Geschäftsführer Herr Morbe an Frau Wirsing mit der Androhung einer Unterlassungsklage bezüglich ihres, auf der letzten Vorstandssitzung, an Herrn Morbe gerichteten und geäußerten Vorwurfes, des Verdachts des vorsätzlichen Betruges. Dieses Schreiben wurde auch an Herrn Jost und Herrn Schuchert versendet.

27.04.1992

Vorstandssitzung

keine Unterlagen vorhanden?

30.04.1992

Niederlegung der Geschäftsführung

keine Unterlagen vorhanden?

27.05.1992

Mitgliederversammlung

Sozialministerium Frau Knapp . Kein Protokoll vorhanden!

08.06.1992

Honorareinforderung

Erneute Einforderung des noch ausstehenden Honorars seitens des Vereins „Regenbogenprojekt“ e.V. durch Herrn Morbe

08.06.1992

Schreiben

Schreiben von Herrn Morbe an 1.Vorsitzenden Herrn Jost Verein „Regenbogenprojekt“ e.V. in welchem der seine Position bezüglich der ihm gegenüber erhobenen Vorwürfe darstellt.

08.06.1992

Schreiben

Schreiben von Herrn Morbe an alle Vorstandsmitglieder des Vereins „Regenbogenprojekt“ e.V., betreffs Niederlegung des Vorstandsamtes, Austritt aus dem Verein und Verzicht auf die Satzungsgemäß zustehenden Rechte.

14.08.1992

Vollmacht an RA

Forderungsschreiben von RA an der Verein „Regenbogenprojekt“ e.V.

12.10.1993

Einreichung Klage

Einreichung er Klage gegen den Verein „Regenbogenprojekt“ e.V. betreffs ausstehender Forderungen

13.10.1993

Mündliche Verhandlung

Mündliche Verhandlung im Rechtsstreit Stefan Morbe gegen „Regenbogenprojekt“ e.V.

10.11.1993

Urteilsverkündigung

Das Landgericht Fulda verurteilt in einem vorausgegangenen Rechtsstreit, den Verein „Regenbogenprojekt“ auf 0.000,00 DM nebst 4% Zinsen

00.00.1995

Auflösung des Verein „Regenbogenprojekt“ e.V.

wurde der Verein „Regenbogenprojekt“ e.V. aufgelöst.

29.06.1995

Grenzmuseum Rhön „Point Alpha“ e.V. Untertitel „Mahn-, Gedenk- und Begegnungsstätte“

Grenzmuseum Rhön „Point Alpha“ e.V.  Dieser Verein geht 2008 in den Förderverein mit dem neuen Namen „Vereinsgemeinschaft Point-Alpha-Gemeinde Rasdorf“ e. V. Über . Der kleinere thüringische Trägerverein wird zu Gunsten des neuen Trägervereins der Point Alpha Stiftung aufgelöst

17.06.2003

Kuratorium Deutsche Einheit . Sitz in Geisa

Er versteht sich als Verein engagierter Bürger, die sich für die Völkerverständigung einsetzen und zur Förderung und Festigung des freiheitlichen und demokratischen Staatswesens in Deutschland beitragen wollen. Präsident . Christian Hirte CDU/CSU

01.01.2008

Gründung Point Alpha Stiftung

Gleichzeitige Übernahme der Trägerschaft für die länderübergreifende Gedenkstätte Point Alpha . Förderverein “Point Alpha” e.V. . Verein existiert zusätzlich zur Stiftung Point Alpha . Mitglied des Stiftungsrates . Christian Hirte CDU/CSU

28.07.2020

Vereinsgemeinschaft Point Alpha

Vereinsgemeinschaft Point-Alpha-Gemeinde Rasdorf e. V 

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